Das sogenannte Data Mining wird vor allem für Internetunternehmen immer wichtiger und genauer. Durch diese gezielte Auswertung des Surfverhaltens von Internetnutzern, ist es ein leichtes die Vorlieben der potenziellen Kunden für den eigenen Geschäftserfolg zu nutzen.
In diesem Stil untersuchte das US-Online-Reisebüro Orbitz das Verhalten ihrer Portal-Besucher beim Buchen von Hotelzimmern. Dabei fanden sie etwas Interessantes heraus.
Besitzer eines Apple-Computers neigen häufiger dazu, gezielt nach luxuriöseren Hotels zu suchen. Im Schnitt geben sie dabei 30% mehr Geld für eine Übernachtung aus, als Nutzer eines Computers mit einem anderen Betriebssystem. Wie das Reiseportal gegenüber dem „Wall Street Journal“ zugab, zeigt das Online-Reiseportal Apple Nutzern gleich von Beginn gediegenere Hotels an.
Dabei betonte Orbitz allerdings, dass sie angeblich nicht die gleichen Hotelzimmer zu unterschiedlichen Preisen anbieten, sondern den Apple Nutzern nur die teureren Hotels nahelegen. Jeder Nutzer, egal ob Apple oder ein anderes Betriebssystem, hat demnach natürlich auch die Wahl die Preise auf- oder abwärts sortieren zu lassen.
Noch, so heißt es in dem Bericht, sei Orbitz noch in der Anfangsphase der Datenauswertung. Das Unternehmen bestätigte allerdings, dass es damit experimentiere, den Kunden in Zukunft unterschiedliche Angebote zu machen. Dazu zählen dann z.B. auch Mietwagen, da Apple-Nutzer der Statistik zufolge wohl auch eher einen Luxusschlitten mieten würden, als sich mit einem durchschnittlichen Gefährt zufrieden zu geben.
Da Orbitz im letzten Jahr ein erhebliches Minus verzeichnen musste, wäre es spannend zu erfahren, ob dieses Geschäftsmodell dem Unternehmen auch mehr Erfolg und Einnahmen bringen wird.