Heutzutage läuft man leider sehr leicht in die vermeintlich sicheren Arme von Trickbetrüger. Mag das im Internet, im persönlichen Gespräch oder über ein Telefonat geschehen.
Forscher haben nun ein System entwickelt, das es ermöglichen soll, solche Betrüger zu überführen. Dabei macht sich dieses System das individuelle Audiomuster einer Telefonverbindung zu Nutze. Dieses charakteristische „Rauschen“, wie es die Sicherheitsfirma Pindrop nennt, gibt grob Informationen über die Ursprungsregion des Telefonats preis. Ein Betrüger aus Europa kommt also nicht weit, wenn er angibt, er komme aus den USA.
Außerdem kann nicht nur der Ausgangspunkt der Telefonverbindung ermittelt werden, sondern sogar, ob es sich bei dem Telefon um ein mobiles oder um ein Festnetzgerät handelt.
Auch Kreditkartenbetrügern kann hiermit wohlmöglich, zumindest auf eine Weise, erfolgreich das Handwerk gelegt werden.
Pindrop arbeitet bereits mit einigen Großbanken zusammen. Diesen hilft das System dabei, Anrufe von Kunden zu analysieren und diejenigen Verbindungen zu kennzeichnen, die möglicherweise von einem Betrüger ausgehen. Schon jetzt hat Pindrop eine umfangreiche Datenbank zusammengestellt, in der die Signaturen bereits aufgedeckter Betrugsfälle gespeichert sind.
Ein kleiner Trost für diejenigen, die solchen Telefonbetrügern leider schon zum Opfer gefallen sind.
Näheres unter: http://www.heise.de/tr/artikel/Rauschen-verraet-Betrueger-1464956.html